Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e. V.
Forschungsgruppe Service Engineering for eHealth
Das Institut für Angewandte Informatik e. V. (InfAI e. V.) wurde im Jahr 2006 als An-Institut der Universität Leipzig gegründet, um die Wissenschaft und Forschung auf den Gebieten der Informatik und der Wirtschaftsinformatik zu fördern. Interdisziplinär angelegte Forschungsprojekte werden durch das Institut durchgeführt und die Forschungsergebnisse der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Dienstleistungsforschung, Wissensmanagement, Systemintegration sowie Semantic Web. Die Dienstleistungsforschung beinhaltet die Beschreibung, Erklärung und Gestaltung sozio-technischer Systeme, in denen mehrere Partner durch Leistungsbeziehungen verbunden sind. Die Herausforderungen in der Dienstleistungsforschung liegen insbesondere in der Durchdringung und Unterstützung der Systemkomplexität sowie der Erarbeitung von geeigneten Kooperationsstrategien.
Die Forschungsgruppe Service Engineering for eHealth (SEeH) ist ein thematischer Arbeitsbereich der Arbeitsgruppe Service Science and Technology. In der Forschungsgruppe SEeH werden Tools und Methoden des Service Engineerings im Bereich IT-gestützter Gesundheitsdienstleistungen analysiert, entwickelt und angewendet. Dabei werden Ansätze aus dem Wissensmanagement, dem EBusiness, der Systemintegration sowie aus dem Semantic Web erprobt und in Forschung und Lehre eingebracht. Projekte im Bereich Gesundheits- und Dienstleistungsforschung beschäftigen sich mit komplexen, kooperativen Service Systemen im Gesundheitsbereich (BMBF-Projekt: Gestaltung „Kooperativer Dienstleistungssysteme“ für personenbezogene Dienstleistungen am Beispiel seltener Erkrankungen). Projekte zum Thema Wissensmanagement für Gesundheitsdienstleistungen wurden in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Agiles Knowledge Management (AKSW) mit dem Dispedia-Framework umgesetzt.
Die Forschungsgruppe SEeH verfolgt mit laufenden und weiteren Projekten das Ziel, Gesundheitsdienstleistungen ganzheitlich zu betrachten und die technologischen Potentiale auf diesen Bereich anzuwenden. Hier werden durch wissenschaftliche Vorarbeiten zu semantischer Wissensrepräsentation, Wissensextraktion und maschineller Verarbeitung gesundheitsbezogener Daten unter anderem Fragestellungen beantwortet, die bei der semantischen Erschließung wenig strukturierter Daten auftreten. Auf der Basis bestehender Forschungsergebnisse, -konzepte sowie -technologien sollen weitere innovative Anwendungskonzepte entstehen.
Als Forschungspartner bietet das InfAI dem TAS-Netzwerk seine Kompetenzen an. Insbesondere im Bereich Gesundheit wird die Arbeitsgruppe SEeH dazu beitragen, Dienstleistungsforschung im medizinischen Kontext zielgerichtet einzubringen. Daneben besitzt das Institut durch die Positionierung an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft beste Voraussetzungen um den Transfer von Wissen zwischen den beiden Bereichen zu fördern.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.